Edelstahl enthält mindestens 10,5% Chrom und weist gegenüber unlegierten Stählen eine deutlich verbesserte Korrosionsbeständigkeit auf. Verantwortlich hierfür ist eine Passivschicht, die als Barriere zwischen der Legierung und dem sie umgebenden Medien fungiert. Die Passivschicht ist
unlöslich und undurchlässig. Bei Beschädigung stellt sie sich
unter den Einfluss von Sauerstoff selbstständig wieder her. Edelstahl ist allgemein bekannt für seine hygienischen Vorteile und wird daher häufig in der Lebensmittelindustrie und sogar bei der Herstellung von chirurgischen Instrumenten eingesetzt.
Bei emaillierten Behältern muss Vorsorge gegenüber Korrosion getroffen werden. Hierfür werden im allgemeinen Opferanoden (Magnesiumanoden) verwendet. Diese Anoden zersetzen sich je nach Wasserbeschaffenheit. In der Regel müssen sie jährlich gewechselt werden, was mit zusätzlichen Kosten und Arbeit verbunden ist.
Die Grafik verdeutlicht den Zersetzungsprozess von Magnesiumanoden.
Das zersetzte Material der Opferanode löst sich nicht auf, sondern setzt sich als Schlamm auf dem Boden des Trinkwasserbereiters ab. Daher müssen emaillierte Behälter regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Beim Einsatz von Plattenwärmetauschern in Verbindung mit emaillierten Behältern können Zersetzungspartikel der Opferanode des Warmwasserspeichers, Partikel der Emaillierung oder Rostpartikel schnell den Tauscher zusetzen. Dieser müsste dann ausgebaut und durchgespült werden, was sich als problematisch erweist, sollte der Tauscher fest (keine Anschlußverschraubungen) mit den Rohren verschweißt oder verlötet sein. Bei
starken Verstopfungen nutzt allerdings auch kein Durchspülen
mehr, da hilft dann nur noch ein Neukauf. Während z.B ein 300 L Standardbehälter
(Stahl) 130-150 Kg. wiegt, liegt ein VVX 300 bei 65 Kg.
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